Mit einem "Feierlichen Hochamt" am
Pfingtsmontag wurden die 13. Rosenberger Musiktage in der Wallfahrtskirche auf
dem Rosenberg in Waldfischbach-Burgalben fortgesetzt. Der Gottesdienst konnte
auch über Lautsprecher auf dem Kirchenvorplatz verfolgt werden, da nicht alle
Besucher im Kirchenschiff Platz fanden.
Die diesjährigen Rosenberger Musiktage haben sich das Genre
des Chorkonzerts auf die Fahnen geschrieben, und das scheint von den Zuhörern
gerne angenommen zu werden. So bereicherte der renommierte Kammerchor Landstuhl
mit seinem Chorleiter Heribert Molitor den Gottesdienst mit der in Latein
gesungenen "Messe in B-Dur" (KV 275) von Wolfgang Amadeus Mozart.
Molitor absolvierte unter anderem ein Studium an der Universität Saarbrücken für Schul- und Privatmusik.
Konzerttätigkeiten als Chorleiter, Pianist und Liedbegleiter führten ihn auch
ins benachbarte Ausland. Der von ihm geleitete, 1981 gegründete Kammerchor
Landstuhl kann mit seinen etwa 30 Sängerinnen und Sängern ebenfalls auf eine
Vielzahl herausragender Aufführungen a cappella oder mit Instrumentalbegleitung
nicht nur in Deutschland aufwarten.
Das Streicherensemble mit Wilfried Gödde (Violine),
Theresia Gödde (Viola), Christine Rutz (Violoncello), Martin Lichtmann
(Kontrabass) sowie Stefan Kunz, Schulmusiker aus St. Wendel, an der von Maria
Rosenberg neu angeschafften kleinen mobilen Orgel im Kirchenraum und
Bezirkskantor Manfred Degen an der Hauptorgel auf der Emporer waren die
instrumentalen Interpreten.
Zur Eröffnung des Gottesdienstes spielte Degen ein
meditatives Eingangsstück, dessen schwebende, sich leicht reibende Töne
wunderbar in die pfingstliche Atmosphäre einbrachten, ehe er die Gemeinde beim
Choral "Komm, Heil`ger Geist" begleitete.
Intonationsstark und sauber sangen die Choristen die
lateinischen Texte wie das "Kyrie eleison", wunderschön das "Gloria" mit dem
sanft ansteigend folgenden "Et in terra pax". Ein "Credo", das bei dieser
Komposition Mozarts so überzeugend und fast fröhlich klingt, was einen Bogen zur
vorangegangenen Predigt von Hans-Peter Arendt, Direktor von Maria Rosenberg,
spannen ließ.
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Zum "Sanctus" erklang anschließend vom Frauenchor ergreifend schön gesungen das "Benedictus",
ehe der gesamte Chor in das "Osanna in excelsis" einstimmte. Das "Agnus Dei" ist
in vielen Messen meist den Solisten vorbehalten, bei Mozarts Komposition
präsentierte es allerdings der Chor mit den Instrumentalisten zusammen und war
eine Freude zum Hinhören.
Von Mozart kam eine weitere Komposition aus der "Kirchensonate in D" zu Gehör, die
während der Austeilung der Kommunion vom Streicherensemble gespielt wurde. "Veni
Sancte Spiritus" von Carl Gottlieb Reissinger, einem Komponisten aus der
Romantik, für Chor und musikalischem Ensemble ergänzte den Festgottesdienst.
Mit dem Gemeinde-Danklied "Der Geist des Herrn" und dem Segen war der Gottesdienst beendet. Zum Auszug spielte
Degen souverän und voll Engagement von Felix Mendelssohn-Bartholdy ein Stück aus
der "Sonate Nr. 1" auf der Späth-Orgel, für deren Renovierung es hoffentlich
nicht zu spät sein wird.
Herzlicher Applaus der Besucher ertönte im Kirchenraum und
war der Dank an alle Akteire für ihren großartigen Einsatz.
Pirmasenser Zeitung, 03. Juni 2009
Die musikalische Gestaltung des am
Pfingstmontag wieder in die 13. Rosenberger Musiktage eingebundenen Feierlichen
Hochamts oblag diesmal dem mit 25 exzellent ausgebildeten Stimmen auftretenden
Kammerchor Landstuhl unter Leitung von Heribert Molitor. Für den instrumentalen
Part zeichnete ein kleines Streicher-Ensemble mit Theresia und Wilfried Gödde
(Violine), Christine Rutz (Violoncello) und Martin Lichtmann (Kontrabass) sowie
Stefan Kunz (Chororgel) verantwortlich. Die Orgel in der Wallfahrtskirche
spielte der Pirmasenser Dekanatskantor Manfred Degen.
Heribert Molitor hatte für den festlichen Gottesdienst in der bis auf den letzten Platz besetzten Kirche die
Messe in B-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart ausgewählt, die die Sängerschar
wunderbar erklingen ließ. Die 1981 vom jetzigen Dirigenten gegründete und aus
dem Oberstufenchor des Gymnasiums hervorgegangene gemischte Chorgemeinschaft
versteht sich sowohl in der A-cappella-Umsetzung von Chorliteratur als auch in
der Umsetzung mit Instrumentalbegleitung. Heribert Molitor, der als
Musikerzieher am Gymnasium tätig ist, führte mit sicherer Hand den Kammerchor
durch diese Mozart-Messe.
Manfred Degen glänzte als Organist mit dem Präludium zur Eröffnung sowie mit dem abschließenden Postludium.
Rosenberg-Direktor Dr. Hans-Peter Arendt zelebrierte zusammen mit Diakon Gerhard Degen diese musikalisch umrahmte
Eucharistiefeier. Seine Predigt stellte er unter das Thema des Evangelischen Kirchentags "Mensch - wo bist du".
"Wie gut, dass uns ein Chor einlädt, in Gottes Lob einzustimmen", sagte der Prediger und fuhr fort: "Wo du bei
Gott bist, da weißt du dich gut aufgehoben, wird er uns doch zum großen Ziel hinführen."
Dem Eingangslied der Gemeinde folgten mit "Kyrie" und "Gloria" erste stimmliche Kostproben des Chors, der durch
klangliche Homogenität bestach. Nach der Lesung wurde in Zwiesprache mit der Gemeinde sowie im Sologesang von Stefan
Kunz der Choral "Veni Sancte Spiritus" zu Gehör gebracht, gefolgt vom längsten Messe-Teil "Credo". Als Einleitung in
die Eucharistie erklang der Choral "Jauchzet dem Herrn der Welt", bevor mit "Benedictus" und "Agnus Dei" die Mozart-Messe
ihren Höhepunkt erreichte. Während der Kommunion spielte das Instrumentalensemble Mozarts "Kirchensonate in D". Mit
einem Danklied der Gemeinde endete das von festlicher Musik umrahmte Hochamt.