Stefan Kunz

Bild Stefan Kunz

In der Osterwoche 2015 musste Stefan Kunz nach schwerer Krankheit die irdische Bühne verlassen.

Seit dem vorangegangen Herbst wussten wir im Kammerchor, dass unser lieber Stefan schwer krank ist. Trotzdem hatten wir alle gehofft, irgendwann wieder mit ihm musizieren zu können. Die Nachricht von seinem plötzlichen Tod hat uns sehr betroffen und traurig gemacht! Im Juni 2014 übernahm er noch die Aufgabe als Korrepititor bei der Einstudierung von Rossinis „Stabat Mater“. Im Weihnachtskonzert 2014 war er „nur“ als Zuhörer dabei.

Stefan Kunz Stefan Kunz wurde am 21. November 1955 in Urexweiler geboren. An der Musikhochschule und der Universität in Saarbrücken studierte er Kirchen- (A-Examen), Privat- und Schulmusik. Sein Orgelstudium absolvierte er bei Professor André Luy, Lausanne. Er war Lehrer am Gymnasium Wendalinum in St. Wendel. Als Kantor war er an St. Michael in St. Ingbert und als Lehrer für Gregorianik am Bischöflichen Kirchenmusik-Institut in St. Ingbert tätig.

Neben seiner Lehrtätigkeit pflegte Stefan Kunz eine rege Konzerttätigkeit als Solist und musikalischer Begleiter des Chors der Wendelinus-Basilika, des Vokalensembles Cantica Wendalina und vor allem des Kammerchors Landstuhl. Das erste Konzert des Kammerchors im Oktober 1981 fand bereits zusammen mit Stefan Kunz in der katholischen Pfarrkirche St. Andreas statt. Dies war der Beginn einer über 30 Jahre andauernden erfolgreichen musikalischen Zusammenarbeit. In diesen mehr als drei Jahrzehnten gaben Stefan Kunz und der Kammerchor eine Vielzahl von Konzerten in der Pfalz, im Saarland und in Süddeutschland. Konzertreisen führten uns nach Südtirol, Österreich, Italien und Luxemburg. Dabei war Stefan Kunz nicht nur als Solist und musikalischer Begleiter des Kammerchors, sondern häufig auch als unser Organisator tätig. Zu den Highlights zählen zweifelsohne die Auftritte im Freiburger Münster, im Dom zu Luxemburg und in der Münchener Frauenkirche ( in Anwesenheit des berühmten Domorganisten Prof. Franz Lehrndorfer).

Wir als Kammerchor verlieren nicht nur einen lieben Freund, der bei allen Anspannungen während der Proben und vor den Konzerten, aber auch bei dem anschließenden gemütlichen Beisammensein, mit seiner humorvollen, ihm eigenen Art zu einer angenehmen, entspannten lockeren Atmosphäre beitrug. Wir verlieren auch einen treuen, zuverlässigen, stets kollegialen und kooperativen musikalischen Begleiter, immer bestens vorbereitet, absolut kompetent, konstruktiv und überaus bescheiden.

Er hat maßgeblich zu den Erfolgen unseres Chores beigetragen. Wir werden ihn schmerzlich vermissen und in lieber Erinnerung behalten.